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WHO erkennt Burn-out als Krankheit an ...
29. Mai 2019
Gerald Kohl

Burn-out ist künftig als Syndrom von „chronischem Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich verarbeitet wird“, definiert.

Dies ist ein wichtiger Schritt, denn erst durch die Aufnahme in die Internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD) der WHO wird eine eindeutige Diagnose und korrekte Zuordnung von Behandlungsformen ermöglicht. Zudem weist die WHO darauf hin, dass der Begriff Burn-out ausschließlich im beruflichen Zusammenhang und nicht „für Erfahrungen in anderen Lebensbereichen“ verwendet werden sollte, z.B. zur Vermeidung von Überschneidungen mit z.B. Depression etc.(Quelle: https://orf.at/stories/3124689/).

Der Begriff Burn-out kann bis in die 1960er und Graham Green`s Buch "A Burnout Case" zurückverfolgt werden, die weitere Bergriffsprägung erfolgte in den 1970ern u.a. durch den Psychoanalytiker Herbert Freudenberger ("Staff Burnout").

Frauen und Männer reagieren unterschiedlich im Umgang mit Stress und Verausgabung und dem einhergehenden Verlust von Kontrollvermögen und -überzeugung. Was bei Männern oft zu "Kopflösungen" wie Zynismus und einsamen Lösungen führt, zeigt sich bei Frauen häufig als "Baucherleben" durchsoziale Anspannungund emotionaler Erschöpfung. Gefördert werden diese Symtome durch die heutige Schnelllebigkeit und generationsbedingten Werteverschiebungenin denen es kaum mehr Platz für Geduld und Akzeptanz von Unsicherheiten gibt. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass gesellschaftliche Faktoren wie das Bedürfnisnach schnellen Resultatenund Abschlüssen um jeden Preis, zu permanentem Zeitdruck und Stress und nachweislich immer verschlechterten Ergebnissen führt. Der Grund beruht auf einem Schutzverhalten des menschlichen Gehirns, wo durchAbwehrmechanissmenunter anhaltendem Stress die Lern- und Merkfähigkeit stark reduziert wird. Stressprävention hat also Priorität wenn hier Verbesserungen erzielt werden sollen!Der Erhalt der psychischen Gesundheit stellt somit eine gesamtgesellschaftspolitische Aufgabe dar.

Die Förderung von Resilienz durch Training und Anwendung von zugehörigen Techniken spielt hierbei eine wichtige Resource. Resilienz entsteht aus Erleben von krisenhaften Situationen und derer erfolgreicher Bewältigung.Muss also wer resilient sein will leiden?Oft kann schon durch das "Akzeptieren was ist", also einer grundsätzlich annehmende Haltung zur Situation und Erhöhung der Selbstachtsamkeit eine Verbesserung erzielt werden.Ein erfolgreicher Umgang mit Hindernissen durch Planung von Strategien gegen das verbreitete „dann doch nicht machen“ (sog.Intentions-Verhaltenslücke), um somit von der reinen Motivation in die Volition also der tatsächlichen Umsetzung zu kommen sind entscheidende Schritte am Weg zur individuellen oder organisationellen Resilienz.

Zielgerichtete Strategien zur Schließung der Intentions-Verhaltenslücke sind wichtige Bestandteile in meinen Coaching Konzepten zur Stressbewältigung und Resilienzförderung! Mehr Details dazu unter: https://www.geko-consulting.at/galerie

Quelle / Reference: Spektrum der Wissenschaft / ORF.AT / GEKO CONSULTING

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Spektrum der Wissenschaft
ORF.AT
GEKO CONSULTING

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